Samstag, 31. August 2013

Vegan For Fit 2.0 - Tag 30

Heute ist es nun so weit: 30 Tage Vegan For Fit liegen hinter mir - Grund genug, ein Fazit zu schreiben und natürlich darf auch der Ausblick nicht fehlen. Aber zunächst zu meinem Tag, der, wie fast immer, mit einem leckeren Frühstück begann, wieder einmal das Mandel-Crunch-Frühstück, dessen richtiger Name mir gerade nicht einfällt. Zum Mittagessen gab es die Gemüselinsen, die hatte ich wieder eingefroren und sie eignen sich ganz hervorragend zum Einfrieren. Auch, um sie schließlich aufgetaut zu essen :-)
Abends hatten wir einen wirklich prall gefüllten Gemüseteller und dazu die Cashew-Joghurtcreme der gefüllten Tomaten.
Dazu gab es eine Menge Sport: zunächst einmal bestand meine Fitnesschallenge aus 200 Jumping Jacks (eigentlich waren nur 195 geplant, aber 200 klingt einfach besser), 200 Squats, 175 Leg Raises (geplant waren 170, aber das ging dann auch schon), 175 Crunches und seitliche Crunches und sage und schreibe 2:30 Sekunden planken, was ich wirklich niemals erwartet hätte durchzuhalten. Der freie Tag gestern war als Vorbereitung dafür bestens geeignet.
Zusätzlich habe ich eine gute Stunde Cardioübungen und Unterkörperkrafttraining gemacht und war für eine weitere Stunde für den gesamten Körper an den Geräten im Fitnesscenter. Da hatte ich mir dann abends auch wirklich den prall gefüllten Gemüseteller verdient.

Nun mein Fazit der Challenge, obwohl ja noch 6 Straftage kommen, von denen ich allerdings noch nicht weiß, wie ich das mache, da wir morgen zum Grillen eingeladen sind und Sonnabend veganes Sommerfest am Alex ist - und selbst wenn ich wollte, könnte ich mir eine solche Gelegenheit des ununterbrochenen veganen Schlemmens nicht entgehen lassen. Das bedeutet also, entweder ich fange am Sonntag oder Montag mit den Straftagen an oder starte gleich durch zur Challenge 3.0 - obwohl ich mir dann für meinen Freund etwas einfallen lassen muss, der sich (latent, wirklich ganz latent, absolut adäquat und einfach total liebenswert) beschwert hat, dass wir kein Abend"brot" mehr essen. Also werde ich vielleicht öfter mal einfach Salat abends machen, so dass er Stulle essen kann. Muss ich ihm mal unterbreiten, diesen Vorschlag... Na mal schauen, letzten Endes wird es wohl davon abhängig sein, wie ich die Sache nenne - und außerdem ist da ja auch immer noch die leise Hoffnung auf die 8-Pack-Challenge...
Fazit jedenfalls: Startgewicht war vor 4 Wochen 64,5 kg bei einer Größe von 1.73 m. Am heutigen Morgen (nach den üblich Schwankungen innerhalb der Challenge) zeigte die Waage 63,4 kg, also knapp ein Kilo weniger. Gewichtsmäßig kann man also sagen, hat sich nicht wirklich etwas verändert, dafür war ich immer satt und glücklich :-)
Die Körperfettanalysewaage, der ich zugegebenermaßen nicht wirklich 100-prozentig vetraue, zeigte einen Zuwachs von Muskelmasse um 0,1 %, allerdings auch einen Zuwachs an Fett um 0,3 %, was eigentlich wirklich nicht stimmen kann. Bei der Vermessung ergaben sich auch keine bahnbrechenden Veränderungen, außer eine Verringerung des Hüftumfangs um 2 cm hat sich nichts getan. Für mich heißt das vermutlich, dass ich abends mehr Suppen, Salate und Smoothies konsumieren muss. Auch gut. Probiere ich dann aus.

Trotzdem also eigentlich nichts passiert ist, fühle ich mich rundum sauwohl, bin mit dem veganen Essen und Denken irgendwie verschmolzen und finde den Gedanken, Milchprodukte und Eier von geschändeten Tieren zu konsumieren für mich absolut undenkbar. Gleichzeitig freue ich mich riesig, dass ich das auch gar nicht muss, um gesund zu sein und dass die riesige Vielfalt an veganem Essen immer größer wird und ins Unermessliche wächst. Ich werde also weitermachen, so oder so.

Eine letzte Bitte habe ich an meine stummen Mitleser - und ich weiß, es gibt euch, ich sehe euch in meiner Statistik: ich würde mich über einen Kommentar von euch riesig freuen. Hat euch mein Blog gefallen? Was wünscht ihr euch anders? Was interessiert euch? Was habt ihr vermisst?

Für heute soll es das gewesen sein. Vielen Dank für's lesen und habt einen schönen Abend, ein schönes Wochenende und ein schönes Leben! Ich freue mich, euch bald wieder auf meinem Blog begrüßen zu dürfen!!!

Eure Odyssee

Mittwoch, 28. August 2013

Vegan For Fit 2.0 - Tag 29

Tag 29.
Und wieder: abends Essenseinladung. Ich habe das Gefühl, der August ist voll von Geburtstagen. Wie kommt das eigentlich? Sind das alles Weihnachtskinder?

Egal. Heute war mein freier Tag. Kein Sport. Nix. Nichtmal Fitnesschallenge. Nicht nur, weil ich es einfach zeitlich nicht geschafft hätte (hätte ich schon, aber ohne war's einfacher), sondern weil ich heute einfach mal ganz ohne schlechtes Gewissen einen sportfreien Tag machen wollte, ist ja der Erste seit Beginn der Challenge. Und was soll ich sagen? Ist auch nicht das Wahre. Ich bin leicht zappelig und freue mich auf morgen, wenn ich wieder Sport machen kann. Und zwar richtig. Auch die Fitnesschallenge wird herausfordernd. Schön wird es :-) Aber ohne ist auch mal schön...

Frühstück: Müsli mit Datteln, Pfirsich, Kiwi und Nektarine.
Zum Mittag dann den Asiaburger - also eine kleine Abwandlung davon. Asia-Slaw und panierter Tofu blieben gleich, nur das Brötchen haben wir durch Pumpernickel ersetzt - das war auch lecker. Man konnte es dann am nächsten Tag auch ganz gut essen, nachdem es eine Nacht und einen halben Tag in Folie verpackt "durchgezogen" ist. Außerdem gab es viel Schokolade und einen halben (nicht ganz challengetauglichen, weil Okara beinhaltenden) Muffin, den mein Freund anlässlich seines Geburtstages gebacken und auf die Arbeit mitgenommen hat. Sehr schmackhaft.

Und dann der Abend: Gemüsespieße vom Grill mit Tomatensoßendipp. Der Duft der gefüllten Baguettes war zwar verführerisch, ließ mich ansonsten aber relativ unbeeindruckt. Schöner Abend und die letzten warmen Stunden haben wir so auch sehr effektiv genutzt.

Also kommt nur noch morgen: Tag 30. Wie schnell so ein Monat rum sein kann!

Vegan For Fit 2.0 - Tag 28

Heute war ein wirklich, wirklich guter Tag. Nicht nur, dass ich meine Fitnesschallenge mit einer gewissen Leichtigkeit durchgezogen habe und zwei Sporteinheiten in meinen Tag gequetscht habe, fühlte ich mich super fit, ausgeruht, permanent satt und total energiegeladen. Ich habe zumindest einfach so bis halb elf vor dem Fernseher ausgehalten, ohne vorher einzuschlafen und das will für einen Wochentag auch etwas heißen. Keine Ahnung, wieso das heute so war, aber solche Tage sind es ja, die motivieren, weiterzumachen und die dazu führen, dass man denkt, dass das, was man tut doch einen positiven Einfluss auf den Körper hat. Also ich finde es super und werde mich auch nicht darüber beschweren :-)

Eine kurze 15-minütige Sporteinheit habe ich gleich nach dem Frühstück gemacht: 15 Minuten Tabata-Ganzkörpertraining. Und obwohl da einiges Übungen dabei sind, die anstrengend sind, hat es doch die ganze Zeit über großen Spaß gemacht!
Zum Frühstück gab es wieder Müsli, diesmal wieder ein Rezept aus dem Buch: Müslicrunch mit Mandelmilch. Das hat dann auch gut satt gemacht, da brauchte ich nicht einmal mein obligatorisches Vormittagsobst.
Zum Mittagessen hatten wir Moussaka Reloaded - allerdings nicht so hübsch geschichtet, also irgendwie schon, aber nicht zu Türmchen. Unten die Süßkartoffeln, darüber die Aubergine, dann die Tomatensoße und oben der Cashewkäse - lecker. Ich finde diesen feinen Rotweingeschmack in der Tomatensoße super, auch wenn ich eigentlich keinen Wein trinke und auch meine Mama nie mit Wein gekocht hat.
Vor dem Abendessen habe ich dann noch mein Sportprogramm absolviert: 15 Minuten Tabata-Ganzkörpertraining (das Gleiche wie morgens) und dann noch 30 Minuten Beintraining.
Abends gab es Weiße Bohnen mit Gemüseteller.

Und natürlich meine Fitnesschallenge: 180 Jumping Jacks, 180 Squats, 150 Leg Raises, je 150 Crunches und meine Planke hatte heute sagenhafte 2 Minuten 5 Sekunden. Ich gebe zu, dass es mir in den letzten Tagen aus Zeitgründen nicht gelungen ist, die Fitnesschallenge hintereinander weg zu machen, die einzelnen Übungen aber schon, sonst gilt es ja nicht.

Fazit Tag 28: mir gehts gut. Und zwar richtig. Und ich fühle mich energiegeladen :-)

Montag, 26. August 2013

Vegan For Fit 2.0 - Tag 27

Meine letzte offizielle Challenge-Woche startet jetzt sozusagen, von den Straftagen und der Hoffnung auf die 8-Pack-Challenge mal abgesehen. Aber wie sagte mein Freund? Das ist doch für dich keine Strafe ;-)
Gestartet haben wir, wie wochentags üblich, mit Müsli - für mich heute mit Mango und einem Löffel Erdnussmus, für meinen Freund mit Banane und Cashewmus. Da ich heute erst später zur Arbeit musste, habe ich gleich schon mal mein Fitnessprogramm absolviert: 40 Minuten kombinierte Bauch- und Cardioübungen - Burpees um genau zu sein. Wenn meine Fitnesschallenge rum ist, werde ich statt der Jumping Jacks in der nächsten Fitnesschallenge Burpees machen - kann doch nicht sein, dass ich mich von denen so auspowern lasse!
Ach ja, die Fitnesschallenge: 180 Jumping Jacks, 180 Squats, 150 Leg Raises, 150 Crunches und eine volle 2 Minuten lange Planke! Obwohl mich die letzten Sekunden eher die Willenskraft oben gehalten hat, als mein Körper... Apropos Körper: der Schwachpunkt bei den Planken ist nicht unbedingt meine Körpermitte, sondern tatsächlich meine Schultern - und das als ehemalige Schwimmerin, schon fast peinlich, das zuzugeben. Ist mir in den letzten Monaten aber schon öfter aufgefallen, dass ich dort ablose.
Zum Mittag hatte ich Fast-Life-Sandwiches mit gebratenem Tofu, Avocado und übriggebliebenem Pesto von Sonnabend. Auch nach einem halben Tag im Rucksack noch äußerst schmackhaft, wenn auch nicht mehr ganz so ansehnlich wie am Vortag frisch nach der Zubereitung ;-)
Zum Abendessen dann Linsensuppe mit Haselnuss-Crunch - diesmal nicht vergoren, weil ich in die Thermosflasche morgens ein paar Eiswürfel getan hatte.
Dann, wie Montags üblich, nach Hause gefahren, viel zu spät zu meinem Freund und ins Bett gekommen, mich noch kurz darüber gefreut, dass er die Soße für morgen Mittag schon vorbereitet hat und weg gewesen - nur noch 3 offizielle Vegan For Fit-Tage!

Vegan For Fit 2.0 - Tag 26

Tag 26 schon! Wahnsinn, wie die Zeit vergeht!
Da der Sonntag ja wirklich ein Tag ist, an dem man nicht viel machen muss, habe ich meiner Kochleidenschaft gefrönt - und meinen Freund da irgendwie mit hineingezogen, um Unmengen an Tofu herzustellen, obwohl er eigentlich nur auf der Couch liegen und lesen wollte. Aber ich habe ihn nicht gezwungen, wirklich nicht! Ich glaube, er kriegt ein schlechtes Gewissen, wenn er mich in der Küche hantieren hört und denkt, ich bin sauer, wenn er nicht hilft. Dabei ist er ein toller Mann, der mir eigentlich immer hilft, wenn ich ihn darum bitte und der auch von sich aus macht und tut.
Wie auch immer, heute haben jedenfalls auch meine Beteuerungen, ich sei nicht sauer, wenn er nicht hilft, nichts genutzt und wir haben zusammen gewerkelt (mir hat's total Spaß gemacht...).

Aber vor dem Kochen haben wir gefrühstückt und zwar so richtig ausgiebig und lange! So stelle ich mir einen Sonntag vor!

Mein Fitnessprogramm habe ich heute in zwei Einheiten unterteilt: vormittags eine halbe Stunde Kettlebell-Training und dann am späten Nachmittag, vor dem Abendessen noch einmal 30 Minuten Cardioübungen und die Fitnesschallenge: 175 Jumping Jacks, 175 Squats, 145 Leg Raises, 145 Crunches rechts und links und 115 Sekunden planken.

Um die Mittagszeit habe wir noch die beiden übriggeblieben Erdbeer-Mandel-Torteletts vertilgt und am Abend dann das Low Carb Maki-Sushi. Ich vergesse das immer, aber relativ geringe Aufwand lohnt sich wirklich enorm. Und weil ich das nunmal so mag, gab es zum Nachtisch noch das Ananaseis. Und mit ein paar Folgen Lost schloss dann auch der Sonntag und schon wieder beginnt eine neue Woche.

Vegan For Fit 2.0 - Tag 25

Nach dem super Konzert von Seeed gestern Abend haben wir uns ein halbwegs gemütliches Ausschlafen mit anschließendem Frühstück gegönnt, bevor die letzten Vorbereitungen getroffen wurden, um die Geburtstagskaffeegäste zu empfangen.

Schnell auch noch ein kleines Fitnessprogramm eingeschoben, ebenfalls etwas zeitnotgeprägt: eine gute dreiviertelstunde Bein- und Cardiotraining und die Fitnesschallenge, heute 170 Jumping Jacks, die Squats pausierten heute, 140 Leg Raises, je 140 Crunches und 110 Sekunden planken.

Dann das Gebäck zum Kaffee: Erdbeer-Mandel-Torteletts und Mandarinen-Joghurt-Torte! Beides kam bei den Gästen und uns ganz wunderbar an und wir haben es uns mächtig schmecken lassen. Die Torteletts habe ich gleich beim Zubereiten auf die Teller gekippt, die hätte man nicht mehr bewegen können, ist das bei euch auch so? Und noch einen Tipp habe ich an alle, die nicht den strengen Richtlinien der Challenge unterliegen: Sojasahne (die Kokossahne habe ich nicht gemacht, weil mein Freund kein Kokosfan ist und wir von der letzten vegetarisch.de-Bestellung noch diese Sojasahne im Kühlschrank hatten)! Ich bin überhaupt kein Sahnefan, noch nie gewesen, ich brauche keine Sahne auf Apfelkuchen noch in den Kaffee, aber diese Sojasahne aus dem Tetrapack hat dermaßen gut geschmeckt, dass ich fast froh war, die Challenge zu machen, sonst hätte ich sie wahrscheinlich vollkommen unkontrolliert einfach ausgelöffelt :-)

Am Abend gab es dann für mich challengetaugliche Gemüselinsen mit Pesto (obwohl ich zugebe, vom Rest auch mal kleine Stückchen probiert zu haben ;-)) und für die Gäste und meinen Freund Kartoffelsalat, von meinem Freund selbstgemachte Seitan-Bockwurst, gekaufte vegetarische Schnitzel und Nuggets. Zum Kotzen übrigens, dass die Nuggets, die man bei Real und Kaufland im Frischeregal kaufen kann, als Bestandteil Eiklarpulver haben. Egal. Es hat allen geschmeckt, alle sind satt geworden und in der Aufregung (und dem ausgeprägten Sättigungsgefühl) habe ich dann doch glatt das Dessert vergessen, es sollte eigentlich Eis geben... Egal, hat auch niemand vermisst, denke ich.

So ging dann auch dieser Tag schon wieder vorbei - man fragt sich, wo die ganze Zeit bleibt, die einfach weiterzieht...

Freitag, 23. August 2013

Vegan For Fit 2.0 - Tag 24

Freitag. Durchhalten. Nur noch heute, dann ist Wochenende. Aber erstmal: Seeed-Konzert heute Abend in Berlin. Habe ich meinem Freund als bekennendem Seeed-Fan bereits letztes Jahr zum Geburtstag geschenkt und nun hat das Warten ein Ende!

Zum Frühstück haben wir uns einfach mal den Firestarter gemacht, aber nicht püriert - meine Güte, das ist ja mal lecker! Müsst ihr unbedingt ausprobieren!
Mittags hatten wir zu Hause, Überstunden abbummeln und schon mal putzen und kochen für morgen, wenn die Schwiegereltern und Schwiegeroma zum Geburtstagskaffeetrinken kommen. Es gab die Spartaner-Hirse und ich habe den Trick für die perfekte Spartaner-Hirse gefunden: Letztes Mal war sie ja irgendwie ganz schön wässrig nach dem Auftauen, das war sie heute auch wieder, aber wir haben sie in der Mikrowelle ein bisschen erwärmt und siehe da - nix mehr mit wässrig, nur noch saulecker!
Für abends haben wir uns nur ein paar Nüsse, Obst und Tomaten mitgenommen - Abendessen to go sozusagen. Entgegen meiner Befürchtungen war es auch nicht so schwer, den ganzen Leckereien in der Waldbühne zu widerstreben, obwohl sich das vegane Speisenangebot dort ja leider stark in Grenzen hält. Aber so eine Riesenbrezel, da hätte ich schon mal wieder Appetit drauf. Mal sehen, vielleicht mache ich mir im Anschluss an die Challenge 2.0 mal eigene...

Das Konzert war super, obwohl Seeed eigentlich nicht so meine Musik macht. Demnach war ich auch tatsächlich das erste Mal überhaupt in meinem Leben auf etwas anderem als einem Punk- oder Rockkonzert. Was mich am meisten überrascht hat war ja, wieviel Platz man da hat! Na so was! Auf meinen bisherigen Konzerten musste ich teilweise mit roher Gewalt meinen Platz gegen sich einfach in mein Revier pogende Musikbegeisterte verteidigen, bei diesem Konzert ging alles viel gesitteter, aber nicht mit weniger Spaß zu. Mein Fazit lautet also: wenn ihr Gelegenheit habt, euch mal ein Seeed-Konzert anzusehen, dann ergreift die Gelegenheit, auch wenn ihr Seeed normalerweise nicht so viel abgewinnen könnt. Obwohl ich natürlich nicht mal annähernd so viel Spaß gehabt hätte, wenn mein Freund nicht dabei gewesen wäre... Also nehmt euch am besten auch einen Seeed-Fan mit!

Das Sportprogramm musste ich aus Zeitgründen auch etwas schmaler und gehetzter gestalten und habe danach dann auch noch die Plank vergessen... Ist aber nicht wild, weil ich mit dieser in der gesamten Fitnesschallenge-Zeit noch nicht pausiert habe. Von daher also 40 Minuten Bauchtraining und Cardioübungen und die Fitnesschallenge bestand aus: 165 Jumping Jacks, 165 Squats, 135 Leg Raises und 135 Crunches in alle Richtungen.

Vegan For Fit 2.0 - Tag 23

Was soll ich sagen, mein Muskelkater ist besser , aber weit entfernt von "weg". Jede Treppenstufe ist ein Hindernis. Aber was soll's: the Show must go on, nützt ja nischt. Deshalb ganz artig durch die Fitnesschallenge gequält: 160 Jumping Jacks, 160 Squats (ja wirklich), 130 Crunches in alle Richtungen und 105 Sekunden Planken. Schon krass, wenn man überlegt, dass ich bis vor 3 Wochen eine Minute noch ganz gut geschafft habe, aber dann auch wirklich zusammengebrochen bin... Die Leg Raises habe ich erst noch verschoben, eigentlich wäre Ruhetag gewesen, aber spät am Abend überkam mich dann doch noch der starke Wunsch, sie noch zu machen. Dazu noch eine halbe Stunde Cardioübungen und am Abend eine halbe Stunde Kurzhanteltraining für die Arme.

Und natürlich habe ich auch fürstlich gespeist: zum Frühstück Müsli, zum Mittag hatten wir Blumenkohl-Curry-Crunch - ich weiß, dass ich mich wiederhole, aber ich finde das so genial lecker, dass mir die Worte fehlen. Esst ihr das auch so gerne? Ich habe früher eigentlich ganz gerne die braune Butter über den Blumenkohl gekippt, aber das hier ist besser!
Abends gab es leckere Kürbispommes mit Tomatendipp - das war eigentlich nicht geplant, aber ich konnte irgendwie an den Tomaten im Geschäft nicht vorbei gehen, die sahen so lecker aus!

Und nun noch das Wichtigste: ein Blick auf unser Zucchini-Kürbis-Beet offenbarte die erste kleine Zucchini! Abgefahren, ich habe noch nie etwas geerntet, was ich selbst ausgesät habe (von den Tomaten mal abgesehen und selbst das finde ich bis heute beeindruckend). Und dann auch noch eine Möhre! Satt werden wir davon jetzt noch nicht, aber ich bin optimisch, wenn wir kommendes Jahr zur regulären Pflanzzeit pflanzen, dass wir dann riesige Mengen Nahrung ernten!
Anmerkung: mir ist natürlich bewusst, dass die meisten Menschen das jetzt gar nicht so beeindruckend finden. Aber ich bin ein Stadtkind. Und als solches zwar im Garten (den man ja nun mal hat, wenn man in der Stadt wohnt) durchaus auch am Pflanz- und Ernteprozess meiner Eltern beteiligt gewesen, aber ich habe niemals selbst, mit meinen eigenen Händen sozusagen, Nahrung erschaffen! Ich find das irre, egal, was ihr sagt :-)

Mittwoch, 21. August 2013

Vegan For Fit 2.0 - Tag 22

Meine Güte, was für ein Tag!

Erstens habe ich dermaßen Muskelkater in den Beinen und dem Po, dass jeder Versuch, mich hinzusetzen, sagen wir, sich ein wenig schwierig gestaltet.
Zweitens bin ich heute irgendwie wieder etwas kaputter als sonst. Und damit meine ich nicht gestresst, wie es Mittwochs auf der Arbeit häufig der Fall ist. Ich meine eher wirklich kaputt und irgendwie Motsche. Kennt ihr dieses Wort? Haben wir früher als Kinder benutzt, für Matsch.
Drittens musste ich auch noch zum Zahnarzt, der mir zwei Plomben reparieren und dafür natürlicherweise auch bohren musste. Ich hasse Zahnärzte, habe da so ein Kindheitstrauma. Damals, da war ich vielleicht 6 oder 7, war ich bei einem Zahnarzt, der offensichtlich keine Ahnung von Kindern und vom Umgang mit diesen hatte. Als er anfing zu bohren und es weh tat, habe ich begonnen, mich zu wehren und zu strampeln. Der Zahnarzt rief dann eine Schwester nach der Anderen ins Untersuchungszimmer um mich festzuhalten. Als an jeder meiner Extremitäten also eine Schwester hing, begann ich, den Kopf zu schütteln. Daraufhin brach er dann sein Vorhaben endlich ab, schickte mich hinaus und sagte meiner Mutter, sie müsse mit mir nicht wieder zu kommen. Unvorstellbare Geschichte in der heutigen Zeit, oder? Und dabei bin ich jetzt auch noch nicht so alt, das war vor 25 Jahren. So viel zu meiner biografischen Anamnese und dem Trauma, das mich bis heute daran hindert, mich beim Zahnarzt einigermaßen entspannt zu verhalten - obwohl es wirklich schön viel besser geht, ich hatte in letzter Zeit glücklicherweise auch nicht mehr viel zu machen.

Gefrühstückt haben wir Müsli mit Weintrauben und einem Klecks Erdnussmus.
Zum Mittagessen Grünen Krieger aus dem Tiefkühler mit frisch gemachter Joghurtsoße. Dort hinein hatte ich noch einen Apfel püriert, weil mir der Geschmack vorher etwas fade erschien - so bekam die Soße eine herrlich frische Note.
Zum Abendbrot dann Zucchininudeln mit Walnuss-Tomatenpesto. Und, weil mich irgendwie immer noch der Appetit plagte (vielleicht auch Hunger, wie heute mal wieder den ganzen Tag; habt ihr solche Tage auch?) noch einen grünen Tee mit etwas Agavendicksaft und Cashewmus.

Der Abend endete dann mit ein paar Folgen Lost - weil wir erst noch die neuen Fringestaffeln besorgen müssen.

Wegen dieses Durchhängers gab es heute kein "richtiges" Sportprogramm, aber meine Fitnesschallenge habe ich durchgezogen (und hatte mich auch noch im Tag vertan und 5 Durchführungen pro Übung mehr gemacht): 155 Jumping Jacks, 155 Squats, 130 Leg Raises, 130 Crunches in alle Richtungen und, weil ich es dann erst gemerkt habe, 105 Sekunden Planke.

Vegan For Fit 2.0 - Tag 21

So, da bin ich schon wieder und ein neuer Vegan For Fit-Tag liegt hinter mir. Begonnen hat er mit einem leckeren Amaranth-Joghurt-Pop mit Banane und Passionsfrucht, zum Mittagessen gab es Curry-Amaranth mit Zucchini statt Spargel, weil die Spargelzeit nun mal (leider) vorbei ist. Ich hatte davon noch zwei Portionen eingefroren und muss sagen, dass sich das Curry-Amaranth wirklich sehr gut zum einfrieren eignet. Die Orangensoße habe ich am Abend vorher frisch gemacht, weil ich (auch) keine Orange hatte (die Apfelsinenzeit beginnt ja auch jetzt erst allmählich) allerdings mit Zitronensaft und ein wenig Agavendicksaft - war auch lecker und ist auf jeden Fall ein Kompromiss.
Zum Abendbrot haben wir uns dann Kohlrabi-Ravioli gemacht - ohne sie zusammenzuklappen, war auch so lecker :-)

Mein heutiges Sportprogramm bestand aus 20 Minuten Cardioeinheiten und gut einer halben Stunde Beine und Po. Die Fitnesschallenge (heute wieder ohne pausierende Übungen: 150 Jumping Jacks, 150 Squats, 120 Crunches in alle Richtungen und 100 Sekunden planken. Das dauert mittlerweile echt lange...

Sonntag, 18. August 2013

Vegan For Fit 2.0 - Tag 20

Frei! Und das in der Sauna! Was für ein schöner Tag!

Ich habe beschlossen, meine Vegan For Fit-Challenge einfach erst heute weiter zu numerieren, weil die vergangenen 2 Tage ja nicht wirklich challengetauglich waren und ich ja auch keinen Sport gemacht habe, nicht einmal meine Fitnesschallenge (übrigens bin ich weit weg von schlechtem Gewissen, denn selbst wenn ich vorgestern vielleicht etwas geschimpft habe, sind die meisten ja doch einfach tolle, reflektierte und intelligente Menschen, mit denen man sehr viel Spaß haben kann - was, wie ich glaube, der Hauptgrund dafür ist, dass mich deren mangelnde Empathie so mitnimmt). Also rechne ich einfach das (sehr schöne) Wochenende raus und starte mit dem Zählen wieder bei 20. Das bedeutet, ich habe nur noch 10 Tage Challenge, plus die sechs Straftage - krass, wie schnell Zeit vergehen kann, wenn man nicht aufpasst.

Gewichtsmäßig habe ich übrigens nichts zu berichten, ich wiege genauso viel wie am Freitag und am Wiegetag vor einer Woche, was auch gut ist, wenn man bedenkt, dass ich am Wochenende gefühlt ununterbrochen Wassermelone gegessen habe.

Sportmäßig habe ich mich auf meine Fitnesschallenge beschränkt, weil Montags ja sowieso mein "freier" Tag ist, was den Sport angeht. Ich hatte befürchtet, dass es mir schwerer fällt, wieder reinzukommen, aber vollkommen entspannt zog ich die 145 Jumping Jacks, 115 Crunches in alle Richtungen und die 95-Sekunden-Planke durch.

Wir haben ganz in Ruhe zusammen gefrühstückt und es uns mit Vollkornbrötchen, Nussmusen und der challengetauglichen Marmelade gut gehen lassen. Anschließend sind wir in die Sauna gefahren, nicht ohne Futter natürlich und zwar im Backofen zubereitete Auberginen- und Zuchhinischeiben mit dem Erbsen-Joghurt-Curry-Dipp der Kürbispommes. Und ein paar gebratene Tofu- und Räuchertofu-Würfel haben wir uns auch noch darüber gestreut. Gegen den Nachmittagshunger gab es dann noch Gurke und Mairübe und ein paar Nüsse.
Zu Hause angekommen war dann doch der Hunger wieder da und ich gönnte mir noch ein Ananas-Eis mit je einem Löffel Erdnuss- und Kokosmus, lecker!

Vegan For Fit 2.0 - Warteschleife

Mein Freund hat Geburtstag und es ist ein herrlicher Spätsommertag! Er begann, wie Festivals eben beginnen, nach eine mehr oder minder anstrengenden,  weil alle 2 Stunden wachen Nacht, vom Festplatz laute Musik, vom Zeltplatz das ein oder andere weinende und nach der Mutter rufende Kind.
Um halb sieben beschloss ich aus diesem Grunde das Ende der Nacht und ging eine Runde schwimmen - ein wenig kühl war es schon, das Wasser, aber total schön und ganz für mich alleine. So schwamm ich sozusagen in den Sonnenaufgang hinein und als ich gerade wieder draußen war, kam auch mein Freund schon und fasste auch gleich noch ein bisschen Sonntags-Gemütlichkeits-Schwimm-Feeling ab.

Das Frühstück war wieder karg, aber geschmeckt hat es trotzdem gut: Vollkornbrot mit Apfelspalten und Wassermelone. Dazu eine Hand oder zwei voll Nuss-Frucht-Mischung - die meisten Menschen kennen das unter dem Begriff Studentenfutter, aber ich vermute, dass dieser Name geschützt ist.

Wieder zu Hause machten wir uns Zucchininudeln mit der Tomatensoße der Kürbispommes und zum Nachtisch ein Bananeneis - habe ich schon mal erwähnt, dass diese Eise viel schmackhafter sind als alle Fruchteise, die ich jemals an Eisdielen gegessen habe? Und damit meine ich auch die Gelaterias direkt in Italien, wo das Eis zwar fantastisch schmeckt, aber an dieses pure Geschmacksfruchterlebnis nicht herankommt.
Und dann nur noch abgammeln und Herr der Ringe gucken und vom Wochenende erholen :-)

Samstag, 17. August 2013

Vegan For... Nee, heute nicht.

Vegan natürlich schon, aber mit Fitness hatte dieser Tag nur wenig zu tun - eigentlich sogar irgendwie gar nichts. Außer drei Runden schwimmen durch den Teich und einem challengetauglichen Frühstück. Und Anstrengung im Bereich des Konterns dummer Sprüche - schon wieder. Obwohl ich gestehen muss, dass ich mich bei den dummen Sprüchen heute ziemlich raus genommen habe - kennt ihr das, wenn es einfach nur nervt? Und man beim nächsten Spruch a la "hauptsache, die Veganer versuchen nicht, einem was aufzuzwingen" einfach nur ungläubig den Kopf schütteln kann - weil man bisher eigentlich noch gar nichts gesagt hat...
Jedenfalls bemerkte ich heute sehr extrem, wie groß doch die Kluft ist zwischen dem, was mir wichtig ist und dem, was die meisten anderen Menschen über die Tierleichen zu wissen glauben. Und der Art, wie mit Leben und dem Nehmen desselben umgegangen wird - schon von den Kindern, die unbedacht unter den lachenden Blicken der Eltern die Fische aus dem Wasser holen und diese an Land ersticken lassen. Wenn das Normalität ist, dann gibt es wenig Hoffnung für die Menschheit. Ein einziges der Kinder war empathisch mit den Fischen, zumindest hat mir mein Freund das erzählt, vielleicht wollte er mich aber auch nur beschwichtigen. Dieses Kind verglich die Situation eines in einem Trinkbecher schwimmenden Fisches mit dem Stehen in einer Telefonzelle - und befreite den Fisch aus dieser beengenden Lage. Aber sollte das nicht die Normalität sein? Solche Dinge frage ich mich, wenn mein ethisches Hörrohr mal wieder zu gut funktioniert und meine Schutzwalle keine Ausreden für menschliches Verhalten ersinnen können.

Und nun genug des Weltschmerzes, es nützt ja nichts, jeder kann nur das tun, was er tun kann, mehr geht nicht.
Den Alkohol habe ich mir heute übrigens gespart - der hätte wohl alles noch schlimmer gemacht. Jetzt freue ich mich auf den Geburtstag meines Freundes und unseren gemeinsamen freien Tag am Montag, den wir in vollen Zügen genießen werden. Die Straftage sind notiert und werden an die Challenge gehängt - die Verstöße heute bezogen sich in erster Linie auf Weißbrotbrötchen und ein Sojaeis - an so einem schönen warmen Spätsommertag konnte ich bei Kaufland unmöglich daran vorbeigehen - die schmecken aber auch wirklich verdammt lecker - und ich schmecke wirklich, wirklich keinen Unterschied zu Milcheis! Zudem brauchte ich das auch als Trostpflaster, nachdem ich feststellen musste, dass die vegetarischen Burger, Klößchen und Schnitzel allesamt mit Eiklar hergestellt sind - man fragt sich, wieso...

Jetzt reicht es aber wirklich. Einen schönen Abend und eine beruhigende Nacht!

Freitag, 16. August 2013

Vegan For Fit 2.0 - Tag 19

So, der (vermutlich) letzte Challenge-taugliche Tag (bis Montag) nähert sich seinem Ende. Nicht nur, dass mein Freund am Sonntag Geburtstag hat (das hätte man challengetauglich hinbekommen), wir sind dieses Wochenende auf einem Festival-Treffen, wo ich schon froh bin, wenn es etwas Veganes gibt, geschweige denn challengetaugliches... Und mal ein Gläschen Bier soll ja schließlich auch nicht fehlen bei solch einem Event :-)
Also: die 6 Tage Verlängerung sind schon mehr oder weniger fest eingeplant, tun mir auch alles andere als weh, von daher alles nicht so schlimm. Mal sehen, wie es morgen um meine Fitnesschallenge bestellt ist, ob ich das irgendwie arrangieren kann, zwischen den ganzen Schnapsleichen, die ich dann dort vermute ;-)
Für heute war aber alles noch ganz normal: dem Amaranth-Joghurt-Pop mit Blaubeeren, der superlecker schmeckt, mich aber nicht so lange sättigt wie Müsli folgte ein arbeitsreicher Vormittag und diesem der Rührtofu mit zwei Vollkornbrötchen. Obwohl ich das Mandelmus erst kurz vor dem Essen untergerührt hatte, finde ich das immer ziemlich trocken. Mal sehen, vielleicht erhöhe ich demnächst mal die Flüssigkeitsmenge oder mache gleich einen kräftigen Schluck Mandelmilch dazu...

Am Nachmittag dann das Sportprogramm: 30 Minuten kombiniertes Bauchmuskel- und Ausdauertraining und danach meine Fitnesschallenge: 140 Jumping Jacks, 140 Squats, 110 Leg Raises, 110 Crunches (keine seitlichen heute) und mal zum Ausprobieren 95 Sekunden planken, hat auch ganz gut funktioniert.

Am Abend gab es dann nur Bier, einen Mojito und den ein oder anderen dummen Spruch - immer wieder interessant, wie aggressiv Omnivore reagieren, wenn man gesteht, dass man vegan isst. Und das bei einem durchaus gebildeten Publikum. Seltsam. Und meiner Beobachtung nach wird es sogar schlimmer, wenn man einfach nichts dazu sagt...